„Energie-Umwelt-Zukunft“: Ökumenische Studienwoche

(LOS, 27. April – 5. Mai 2006)

Die Teilnehmenden kamen aus den Niederlanden, Polen und Portugal.

20% der Weltbevölkerung in 25 Ländern der Erde verbrauchen 80% der geförderten Rohstoffe. Für den ungehinderten Zugang zu den Energieträgern nehmen diese reichen Länder Umweltzerstörung in Kauf und zetteln Kriege an. Die Verknappung der Energieträger dient als Begründung für die Förderung der Atomenergie. Ein Besuch im niedersächsischen Energiedorf Jühnde bestärkte die Teilnehmenden darin, dass Energieeinsparungen sowie die Nutzung erneuerbarer Energie im Interesse des Klimaschutzes und der Umweltentlastung geboten sind. (Übrigens: Das HKH nutzt Öko-Strom von EWS Schönau.)

„Der Sozialismus des 21. Jahrhunderts“

(April – Juli 2006)

Den Anregungen des Seminars folgend setzten wir uns in der Anti-Mammon Gruppe an 4 Diskussionsabenden anhand einer Buchvorlage „Der Sozialismus des 21. Jahrhunderts – Wirtschaft, Gesellschaft und Demokratie nach dem globalen Kapitalismus“ von Heinz Dieterich mit der Frage des „neuen“ Sozialismus, der sich zur Zeit vor allem in den Vorgängen in Lateinamerika zeigt, auseinander.

„Der Aufbruch der Linken in Lateinamerika“

Seminar (26. März 2006)

Brasilien und Argentinien, die größten Länder Südamerikas, befanden sich Anfang 2000 bis 2003 nach langjährigen Militärdiktaturen und darauf folgender neoliberaler Strukturanpassungspolitik in ökonomischen Krisen. Seit dem Regierungswechsel in Venezuela, gefolgt von dem in Bolivien und Chile, gibt es einen gesellschaftlichen Aufbruch. Venezuela bietet mit seinem Erdölvorkommen und bedarfsorientierten Wirtschaftsabkommen den USA und der EU Paroli. Die Blockbildung der MERCOSUR-Staaten (Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay und Venezuela) könnte den Andenpakt aushebeln. Dieses Wirtschaftsabkommen sollte aber von einer Partizipation der sozialen Bewegungen begleitet und unterstützt werden, so der Wunsch von Chávez. In fast allen Ländern der ALBA, „Bolivianischen Alternative der Amerika“, drückt die Auslandsverschuldung und schwächt die Reformen. Auf dem Prüfstand steht weiterhin in Brasilien und Argentinien das Verhältnis zwischen sozialen Bewegungen und Regierungen. Wie sieht es heute in Brasilien und Argentinien aus? Welche Erfahrungen machen die venezolanischen Basisgemeinschaften mit ihrer Regierung? Wie weit kann und wird der Transformationsprozess in Venezuela in der Frage der Besitz- und Produktionsverhältnisse, der Enteignung von Großgrundbesitz und der Demokratisierung der Entscheidungsstrukturen gehen? Diese Fragen stellten wir unseren Referenten: Bruno Müller in seinem Referat „Der gegenwärtige Aufbruch in Lateinamerika, am Beispiel Venezuela“ und n.n. von attac und FDCL zum WSF in Caracas und den wirtschaftlichen Entwicklungen in Argentinien in ihrem Beitrag „Rolle der sozialen Bewegungen in Lateinamerika“.

„Crossing borders“ – ein internationales Seminar zur europäischen Asylpolitik

(2. – 4. März 2006)

Das relativ groß angelegte Seminar führte 25 Teilnehmende aus der Tschechischen Republik, Deutschland, Ungarn, Italien, Polen, Portugal und Spanien zusammen. Diese wurden von sieben europäischen Organisationen geschickt, die alle mit Migrant/innen, besonders mit Flüchtlingen und Asylsuchenden arbeiten. Sie sind in Bereichen wie Rechts- und Sozialberatung, sowie Integration tätig und tauschten ihre Erfahrungen und nützliche Hinweise für Flüchtlinge und Asylsuchende zu den lokalen Umständen aus.

„Vom Westen Nichts Neues“ – Seminar zu den Wirtschaftspartnerschaftsabkommen zwischen der Europäischen Union und den AKP-Staaten

(2. – 3. Dezember 2005)

Nach dem Cotonou-Abkommen des Jahres 2000 sollen die AKP-Staaten (77 früheren Kolonien in Afrika, der Karibik und dem Pazifik) die im Lomé-Abkommen seit 1975 eingeräumten Begünstigungen für ihre Agrar- und Rohstoffexporte verlieren. Ab 2008 sollen sie sich der Welthandelsorganisation (WTO) unterordnen und ihre Märkte für europäische Importe öffnen. Weiterlesen „„Vom Westen Nichts Neues“ – Seminar zu den Wirtschaftspartnerschaftsabkommen zwischen der Europäischen Union und den AKP-Staaten“